Montag, 2. November 2009

Bill Clinton-Biografie: Fazit für die Gemeindepolitik

Ich habe in den vergangenen Wochen die Autobiografie von Bill Clinton "Mein Leben" gelesen. Schon in seinem Umfang ist dieses Buch mit seinen über 1500 Seiten eindrücklich!



Es ist für mich als schweizerischen Lokalpolitiker erstaunlich, wie zielstrebig er seine Politikerkarriere angegangen ist. So hat er z.B. als Studienort bewusst Washington ausgewählt, um einen Freiwilligen-Job bei einem Senator zu bekommen und so ins nationale Politleben reinzusehen.

Daneben konnte ich folgende Schlüsse für die Gemeindepolitik ziehen:
- Pro Wahlkampf fünf Themen auswählen und aufzeigen, wie sich diese konkret auf den Wähler auswirken. Z.B. durchgehendes Trottoir von A nach B, Themenabende zum Thema X, Einzonen und Erschliessen des Gebietes Y
- Diskussionen und Gespräche trainieren und so die aufkommenden Fragen, Kritiken und Bemerkungen voraussehen
- Aktiver auf die Wähler zugehen, z.B. die Vereine beim Kafi-nach-dem-Training besuchen und sich vorstellen. Wie sollen die Leute einen wählen, den sie gar nicht kennen?
- Die eigenen Themen beharrlich verfolgen, jedoch kooperativ mit anderen zusammenarbeiten. Ist v.a. im schweizerischen Konkordanz-/Proporz-System wichtig.
- Sich konsequent auf die Zukunft ausrichten und die Änderungen bewusst untersützten, z.B. die Ausbildungen auf die kommenden Bedürfnisse anpassen

Kurzum: Mit erhöhter Professionalität, wie wir sie aus dem Berufsleben kennen, lässt sich noch einiges erreichen!

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