Donnerstag, 25. Juni 2009

Kultur-Subventionen

Heute hat www.bernerzeitung.ch ein Thema aufgenommen, das in der Öffentlichkeit leider zu wenig Beachtung findet. Die Subventionen für die Kultur (nicht das "Warum und wie tun wir etwas" sondern die "schönen Künste").


Hier die Übersicht für die Stadt Bern, bezahlt vorwiegend über die Steuern von Leuten, die diese Institutionen nicht besuchen (der vollständige Artikel ist auf http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Dank-Subventionen-werden-Konzerttickets-zum-Schnaeppchen/story/23064270):



Man ist sich das schlicht nicht bewusst. Und man fragt sich, weshalb man für kommerzielle Kultur (also diejenige die von den Leuten nachgefragt wird) jeweils den vollen Preis bezahlen muss.

Freitag, 19. Juni 2009

Kommentare sind erwünscht!

Dieser Blog ist noch nicht alt und wir sind noch total in der Anfangs-Euphorie. Und dann läuft mir dieser Artikel über den Weg: Blogosphäre – Nichts geht mehr, wo es unter anderem heisst: "Viele ... Nutzer verlieren schnell die Lust am Schreiben, haben keine Zeit mehr oder bleiben mit ihren Blogs schlichtweg unbeachtet und erhalten keinen einzigen Kommentar auf ihre Onlinepostings."

Damit alle Leser des FDP Bösingen Blogs ganz sicher wissen, wie man Kommentare erfasst, hier eine kurze Anleitung:

1. Unterhalb des Artikels auf den "Kommentare"-Link klicken. Der sieht so aus:



2. Auswählen, als wen man den Kommentar erfasst:



Wer ein Google-Konto hat, soll dieses wählen. Sonst Name/URL und den Namen eingeben. Anonym ist (vorderhand) möglich, aber wer will sich schon verstecken?

3. Kommentar schreiben!



4. "Kommentar erstellen" anklicken



Ich freue mich auf eure Kommentare. Auf das der FDP Bösingen Blog noch lange lebe!

Montag, 15. Juni 2009

Debattierclubs fehlen, Gemeindepolitik ist real!

Wir alle haben schon in einem amerikanischen High School- oder College-Film davon gehört, dass die Schüler von ihrem "Debattierclub" reden. Oft ist derjenige, der am Schluss des Films in einer kritischen Phase eine begeisternde Rede hält, Mitglied in einem solchen Club. Bis heute wusste ich nicht so genau, wie man sich das vorstellen muss, aber es scheint recht strenge Regeln zu geben! Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Debattierclub

Debattierclubs in diesem Stil gibt es in der Schweiz nicht. Dafür haben wir eine lebendige Gemeindepolitik! Diese bietet guten Gelegenheiten, um das Zusammentragen von Grundlagen, das Schleifen an seiner Rhetorik, die Argumentationslinie, das Aufbauen einer Spannung, das Zeit-Management in einer Rede, das Entkräften von Gegen-Positionen oder das Weiterentwickeln des "Gschpüris" für die Dynamik einer Dikussion weiter zu entwickeln. Und man kann lernen, wann es sinnvoll ist, leise und/oder still zu sein und die Energie zu sparen.

In dem Sinn: Let's debate!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Website FDP Sense: Wieder aktuell!

Seit heute ist die Sammlung der Impuls-Zeitung auf der Website der FDP Sense wieder aktuell!

http://www.fdp-sense.ch/

"Die FDP in Fahrt": Frühlingsausstellung bei Auto Bergmann

Am ersten Mai-Wochende fand bei Auto Bergmann die Frühlingsausstellung statt. Auch dieses Jahr hat die FDP Bösingen mitgemacht und den zahlreichen Gästen Risotto offeriert und serviert. Viele Leute aus der näheren und ferneren Umgebung haben die schönen Autos studiert und sich über interessante Gespräche (nicht nur um Autos und Politik...) gefreut.

Die Bilder findet ihr direkt bei Auto Bergmann unter "Events"!

Vielen Dank Koni für das äusserst feine Risotto und merci allen Helferinnen und Helfern, die mitgeholfen haben!

Sonntag, 7. Juni 2009

Geld ausgeben ist halt einfacher als es nicht (mehr) auszugeben

In der heutigen SonntagsZeitung ist ein Inteview mit dem ehemaligen deutschen Wirtschaftsminister Wolfgang Clement. Er sagt darin u.a."...Mehr Sorgen machen mir die europäischen Staaten. Die sind immer noch programmiert, dass Politik aus Geldausgeben besteht...". Und in diesem Zusammenhang gehört die Schweiz definitiv zu Europa! Die Einstellung der Politiker ist auch hierzulande zu stark auf "Helfen durch Geldausgeben" statt auf "Staat klein halten, damit er seine Kern-Aufgaben wahrnehmen kann" ausgerichtet.

Ich erinnere mich an meine Zeit als Gemeinderat. An jeder Gemeinderatssitzung waren einige Anfragen von Vereinen, Verbänden, Bürgern, Parteien oder anderen Organisationen zu behandeln, die für irgendetwas Geld haben wollten. Und in den meisten Fällen war es für eine Sache, die ich durchaus für sinnvoll hielt. Trotzdem stimmte ich - übrigens wie die Mehrheit - bei einem Grossteil der Anfragen gegen eine finanzielle Unterstützung, weil diese Aktivitäten für mich nicht zu den Aufgaben der öffentlichen Hand zählten.

Was waren grosse politische Leistungen? Die Einführung der AHV? Regionalpolitik? Subventionen für Landschaftsschutz? Ein Museum? Ein geschütztes Ortsbild? Neue Freizeit-Einrichtungen? Das sind alles gute Sachen, aber während der Entscheidung ist man sich oft zu wenig bewusst, was das alles mit sich zieht: Kontroll-Instanzen, d.h. Behörden, Rechtsgeschäfte bei den Gerichten, Betriebskosten in den Gemeindekassen, kurzum: Neue Staatsaufgaben und -ausgaben, höhere Staatsquote, weniger Budgetflexibilität.

Aber welche politischen Entscheide bleiben in Erinnerung, die nachhaltig zur Entlastung der Budgets beigetragen haben? Und nicht etwa nur eine Verschiebung von Gemeinde zu Kanton/Bund oder umgekehrt bedeuten? Mir persönlich fällt dazu kein Beispiel ein...

Es ist halt einfacher, "Gutes" zu Tun und Geld dafür zu sprechen, als jemandem etwas zu verweigern oder sogar etwas wegzunehmen, an das er sich gewöhnt hat.

Montag, 1. Juni 2009

"Junge" in der Politik

Oft wird an unseren Sitzungen davon gesprochen, dass "die Jungen" vermehrt für die Politik begeistert werden sollen. Doch wer sind "die Jungen" in diesem Kontext?

Schauen wir die Schweizerische Nationalversammlung an: Das Durchschnittsalter der Nationalräte liegt seit längerer Zeit bei gut 50 Jahren, das der Ständeräte bei rund 55 Jahren. Quelle

Und der Bundesrat? Über 59 Jahre Quelle

Und der Gemeinderat von Bösingen? Gute Frage, dürfte aber auch in den 50ern liegen...

Davon ausgehend, dass nur wenige der Politiker über 70-jährig sind lässt sich daraus errechnen, dass nur ganz wenige Politiker unter 40-jährig sind.

Aber weshalb interessieren sich viele erst so spät für die Politik? Ich kann das nur anhand meiner eigenen Vergangenheit in Thesen formulieren:
- Junge bezahlen keine/kaum Steuern: Warum sollte es also eine Rolle spielen, was damit geschieht?
- Man wohnt bei den Eltern: Woher kommt das Frischwasser, wohin geht das Abwasser? Aus dem Wasserhahn, in den Abfluss... ; )
- Die Welt steht einem offen: Wieso sollte man sich also für das altbekannte Dorf interessieren?
- Ausbildung first! Und Freunde treffen!

Geändert hat es dann erst einige Jahre später, als ich nach der Berufszeit in Zürich mit der festen Absicht zurückgekommen bin, sesshaft zu bleiben. Und als dann die erste Steuerrechnung kam! Zwar war der Lohn mit dem Stellenwechsel auch ein bisschen gestiegen, aber die Steuern haben sich glatt verdoppelt! Und da - im Alter von 31 Jahren - fand ich, dass es wohl an der Zeit wäre, mich politisch zu engagieren und ich meldete mich bei der lokalen FDP.