Sonntag, 3. Januar 2010

Benzin: 7 Rappen mehr pro Liter

Aus der heutigen SonntagsZeitung:

"...Weil immer mehr verbrauchsarme Autos verkehren, erodiert der Steuerertrag in alarmierendem Mass - und damit die Mittel für den verstopften Nationalstrassen...Ein grundlegender Systemwechsel bei der Finanzierung sei unumgänglich..."

Und im Inteview sagt Rudolf Dieterle, Direktor des Bundesamtes für Strassen: "Eine Mobilitätssteuer wäre auch auf Strom für Elektroautos denkbar...Mit dem System, wie es die Holländer betreiben, sollten wir uns intensiv auseinandersetzen. Ein kluges System muss verursachergerecht sein, und es muss eine Lenkungswirkung entfalten. Letzteres könnte bedeuten, dass eine Kilometerabgabe erhoben wird, die preislich nach Ort und Zeit differiert. Wer zwischen 7 und 8 Uhr auf einer Hauptachse verkehrt, zahlt mehr als einer, der zwischen 14 und 16 Uhr auf einer Nebenstrasse fährt...Um eine Lenkungswirkung zu erzielen, muss der Anteil der variablen Mobilitätskosten möglichst hoch sein. Heute sind bei der Strasse grössere Kostenanteile fix: Motorfahrzeugsteuer, Versicherung, Vignette. Immerhin ist die Mineralsteuer verbrauchsabhängig...Die Schwäche ist, dass es örtlich und zeitlich keine Differenzierung gibt..."

Siehe auch den Artikel der FDP Bösingen zu "Holland schafft Autosteuern ab – jetzt wird pro Kilometer bezahlt". In den Niederlanden wird die Fahrzeugsteuer mit der Einführung des neuen Systems abgeschafft.

Aus liberaler Sicht sind das Überlegungen in die richtige Richtung: Verursachergerecht, transparent, flexibel.

Quelle: SonntagsZeitung 03.01.2010, S. 1 und 3

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