Dienstag, 19. Januar 2010

Wie das Sensetal im Mittelalter hiess

Interessante alte Wörter!

Der Senseübergang war also [...] problematisch. Ursprünglich wurde durch den Fluss gefurtet; dies lässt sich aus dem wohl alten, wenn auch erst im Jahr 1458 erstmals erwähnten Toponym «Siebenfurten» erschliessen. BOSCHUNG [...] vermutet aufgrund dieses Namens, dass in dem Flussabschnitt zwischen Thörishaus bzw. Riederen und Freiburghaus bzw. Noflenau vormals mehrere Furten lagen und das dieses Toponym erst in der frühen Neuzeit einer einzigen, nur noch von Schmugglern genutzten Furt zwischen Freiburghaus und der Noflenau zugeordnet wurde; diese Hypthese erscheint uns sehr plausibel. Im Spätmittelalter gewährleiteste eine Fähre den Flussübergang, deren einzige Erwähnung aus dem Jahr 1467 datiert. Die Fähre wurde sehr wahrscheinlich von dem Inhaber der Herberge «an der Sensen» im heutigen Sensebrück betrieben, das bereits 1417 bezeugt ist; sie dürfte schon im 14. Jahrhundert eingerichtet worden sein [...].


Quelle: INVENTAR HISTORISCHER VERKEHRSWEGE DER SCHWEIZ

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