Mittwoch, 22. Juli 2009

Wie wählt man Kandidatinnen und Kandidaten für Gemeindewahlen aus?

...und - nein! - die Antwort ist nicht "Wer sich zur Verfügung stellt" ; )

Alle paar Jahre stehen die Ortsparteien wieder vor der Aufgabe, für anstehende Gemeinderats- und Kommissionswahlen eine Wahlliste zusammenzustellen. Wie aber sollen sie das angehen?

Primäres Ziel ist im hier üblichen Proporzsystem, möglichst viele Listenstimmen zu erhalten. Unter der Annahme, dass auf Gemeindeebene die Wählerinnen und Wähler eher jemanden wählen, den sie kennen, kann man deshalb folgende Folgerung ziehen: "Wähle Kandidatinnen und Kandidaten aus, die möglichst gut vernetzt sind. Die Anzahl der nichtüberschneidenden Bekannten der Kandidatinnen und Kandidaten ist zu maximieren".

Was bedeutet das konkret?
- Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Altergruppen auswählen
- Kandidatinnen und Kandidaten beider Geschlechter auswählen
- Kandidatinnen und Kandidaten mit unterschiedlichen Vereins-/Vorstands-/Kirchen-Zugehörigkeiten auswählen
- Kandidatinnen und Kandidaten auswählen, die in der Gemeinde aufgewachsen sind
- Kandidatinnen und Kandidaten auswählen, die viele Bekannte haben

Grafisch kann man das so darstellen:



Das Alter ist das Alter der Kandidatin bzw. des Kandidaten. Interessensgebiete bildet ab, in welchen Vereinen/Bekanntenkreisen/Kirchen/Communities/Vorständen sie oder er ist. Und die Grösse des Punktes zeigt, wie viele Leute innerhalb der Gemeinde sie oder er kennt.

Kurz-Zusammenfassung:
- Stelle eine ideale Liste zusammen
- Überzeug die aufgelisteten Kandidatinnen und Kandidaten, dass sie kandidieren
- Gewinn die Wahlen!

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